Achtsamkeit

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“Ich mag mich gerade gar nicht.”

Ihr fragt euch sicher, warum ich darüber schreibe. Hat das irgend etwas mit Hunden zu tun? Vielleicht nein, vielleicht aber auch doch. Und wenn nicht? Finde ich es nicht weiter schlimm! Jeder hat doch seine eigene Gefühlswelt und warum nicht auch darüber schreiben? Denn es gehört definitiv dazu, zu jedem Menschen. Zu mir und somit auch irgendwie zu meiner Umwelt, den Menschen, die mich umgeben und dann doch auch wieder zu meinem Hund. Denn er hat doch mit mir zu tun. Sicher, er legt sich in den Korb und guckt weg. Ignoriert mich. Gut so. Manchmal ist das richtig. Warum soll er nun auch noch meine Gefühle abbekommen? Wenn ich mich freue, ist das ok. Geht es mir nicht so gut, dann doch lieber weniger davon für den Hund?

Ein Hund kann trösten, darf er auch. Aber darüber hinaus ist Hund ja nun nicht in meiner Gefühlswelt zu Hause. Im Gegenteil, er spürt zwar sicherlich, dass irgend etwas nicht rund läuft, aber ansonsten hat er damit nicht viel am Hut. Da wären wir wohl wieder bei der Spiegelung und Übertragung. Negative Stimmung kann sich übertragen, darf aber nicht verwechselt, bzw. eins zu eins mit unserer Gefühlslage gleich gesetzt werden. Meistens ist es eh Interpretation und vieles davon ganz anders.

Aber wenn ich mich selber nicht mag, dann mag mich mein Hund vielleicht auch nicht so richtig? Also was denn jetzt?! Hunde können uns auffangen, wenn es uns schlecht geht. Sie sind einfach da, beurteilen uns nicht, sie geben uns ihre Wärme und kritisieren nicht. Will heißen, sie nehmen uns erst mal so, wie wir sind. Und mehr wollen wir auch nicht. Annehmen, heißt das Zauberwort. Das sollten wir uns zu Herzen nehmen und nicht so hart mit uns sein. Meist schimpfen wir nur mit uns selber und denken, die anderen sind es, aber dabei haben wir diesen schlechten Tag, diese miese Woche, oder eben ein Tief. Wir können eine Menge lernen von Hunden. Uns zu nehmen wie wir sind, nicht mehr und nicht weniger und das ist meist schon viel.

Menschen sind da oft kein guter Ratgeber. Wann trifft man schon mal auf Personen, die einen einfach nur „sein lassen“? Selten ist das der Fall. Aber wenn ich es selber nicht kann, mich sein lassen, wie sollen es die anderen dann? Habt ihr eine Antwort darauf?

Ich habe gerade so ein Tief. Da ich mich gut kenne und achtsam geworden bin, weiß ich, es zieht vorbei. Andere bekommen davon meist gar nichts mit. Gut so, denke ich. Ob das wirklich gut oder besser ist? Ich glaube nicht. Aber ich bin so und kann es auch nicht einfach ändern. Aber ich kann dennoch versuchen davon zu erzählen und darüber zu schreiben. Das geht und ist meist leichter als im direkten Kontakt. Wann sagt man jemandem so eben mal „Mir geht es gerade schlecht!“? Lerne dich anzunehmen und sei achtsam. Schon mal gehört? Ich meine, da wäre was gewesen 😉

Achtsamkeit_23.11.15

Suchst du Achtsamkeit, dann bist du auf einem guten Weg. Achtsam zu sein, bedeutet mit dir in’s Gespräch zu kommen, dich wahr zu nehmen. Deine Gefühle erst mal anzunehmen und nicht zu beurteilen. Oft spielt das eine große Rolle im Kontakt mit deinem Hund. Wie lerne ich wieder achtsamer zu werden und ruhiger zu agieren? Das hat nichts mit Hokus Pokus zu tun, sondern mit ganz einfachen Mechanismen, die jeden mal blockieren, lahm legen und müde machen. Darüber reden, das ist schon ein Anfang. Alles andere – hat seine Zeit.

Manchmal sind uns Menschen, die uns im wahren Leben gar nicht nahe stehen, viel näher in so einem Augenblick der Schwäche. Sie sind nicht in unseren Alltag verstrickt, beurteilen nicht aus Erfahrungen mit uns und treten uns unbefangen gegenüber. So etwas kann für einen gewissen Zeitraum sehr entlastend und auch inspirierend sein. Wenn du dich auf so eine Erfahrung einlassen kannst, dann stehe ich dir und deinem Vierbeiner gerne zur Seite.

Ein erstes Gespräch gibt dir vielleicht einen Schubs in die richtige Richtung 🙂

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KategorieAchtsamkeit und Resilienz

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